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Krieg: Ein Krieg ist ein bewaffneter Konflikt zwischen Staaten, Regierungen, Gesellschaften oder paramilitärischen Gruppen wie Söldnern, Aufständischen und Milizen. Siehe auch Konflikte, Frieden, Gewalt, Zwang, Staat, Politik.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Kenneth N. Waltz über Krieg – Lexikon der Argumente

Brocker I 623
Krieg/Erklärung/Internationale Politik/Waltz: Frage: welche Erklärungen gibt es in der Internationalen Politik für die Entstehung von Kriegen? Die meisten Erklärungsansätze lassen sich unter drei Kategorien subsumieren:
a) die menschliche Natur,
b) die interne Ordnung von Staaten,
c) die Struktur des internationalen Systems.
>Erklärungen
, >Kausalerklärung.
Ad a) diese Erklärungen nennt Waltz Erklärungen „erster Ebene“: solche anthropologischen Ansätze haben nur geringe wissenschaftliche Erklärungskraft.
Ad b) „Zweite Ebene“: Erklärungen durch die Herrschaftsordnungen von Staaten können die Ursachen von Krieg nicht zufriedenstellend beantworten: Staaten haben in der Geschichte immer wieder Kriege geführt – unabhängig von ihrer inneren Struktur. Das galt für Demokratien wie für autoritäre Systeme.
Lösung/Waltz: Es muss die internationale politische Umwelt sein, die viel damit zu tun hat, wie sich Staaten verhalten.(1)
Systemkonkurrenz/Waltz: These: die Präsenz verschiedener miteinander konkurrierender Staaten konstituiert ein anarchisches System, in dem die Abwesenheit von Herrschaft zwischen den Staaten Konflikt und Krieg zwischen ihnen fördert.(2)
>Konflikte, >Herrschaft, >Frieden.

1. Kenneth N. Waltz, Man, State and War, New York 1959, S. 122f.
2. Ebenda S. 184-185

Carlo Masala, „Kenneth N. Waltz, Theory of International Politics” in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

PolWaltz I
Kenneth N. Waltz
Man,the State and War New York 1959

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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